Therapeuti­sches Coaching

Warum therapeutisches Life Coaching?

Coaching ist für mich Bewusstseins­arbeit

Es kann so powervoll sein,

unsere inneren Automatismen zu entdecken und unser Bewusstsein für uns selbst zu erweitern.

Coaching darf kurzzeitig, „knackig“ und auf schnelle Verhaltensänderungen ausgerichtet sein. Manchmal braucht es wirklich nur den kleinen letzten Impuls, damit ein Knoten platzt und etwas ins Rollen kommt. Dann ist es wundervoll, diesen Impuls zu setzen.

Das Life Coaching mit therapeutischem Ansatz zielt zusätzlich darauf ab, tieferliegende Muster zu erkennen, die für zahlreiche unserer Schwierigkeiten im Leben verantwortlich sind. Diese Muster oder Prägungen wirken sozusagen im Verborgenen und haben von dort einen enormen Einfluss auf unser Erleben und Verhalten.

In den Coachingprozessen, die ich begleite, findet sich oft eine lebendige Kombination aus beidem. Praktische, zielgerichtete Coaching Tools ergänzen feinfühlige Tiefenarbeit, je nach Bedarf, Fokus und Phase der Veränderung.

Coaching ist für mich Herzens­angelegenheit

Mein Coaching STIL ist …

intuitiv & kreativ & unkonventionell
fachlich fundiert & analytisch & integrativ
emotionsbasiert & neurosensitiv
ressourcenorientiert & achtsamkeitsbasiert

Mein Coaching SELBST ist ...

begeistert & neugierig
wohlwollend & wertschätzend
liebevoll streng
engagiert & präsent
menschlich & einfühlsam
authentisch & direkt
reflektiert & humorvoll 

Mein Coaching AKZENTE sind ...

Beziehungsdynamiken entlarven
Facetten des Selbst und innere Anteile
Innerer Umbau – Neuroplastizität nutzen
Gefühle lesen

Babysteps statt Monsterpläne

Beginn auch du deine Reise

Die Kraft unserer inneren Haltung und unser Kampf gegen uns selbst

Neben dem Erforschen unserer Prägungen spielt ein weiterer Aspekt eine wesentliche Rolle für das Erleben von innerer Verbundenheit und authentischem Sein. 

Gemeint ist unsere innere Haltung, mit der wir durchs Leben gehen.
Gehen wir grundsätzlich eher herzoffen mit einem „Ja! Gib mir mehr vom Leben, wie es ist“ oder mit einem „Nein! das kann doch gar nicht wahr sein“ durchs Leben?

Oft kommen Menschen ins Coaching, weil sie bereits lange gegen etwas kämpfen, erfolglos. Das können negative Gedanken sein, innere Ängste und Unzufriedenheit, körperliche Beschwerden, ungesunde Beziehungen, die Ablehnung einer Person, Süchte und vieles mehr.

Doch wenn wir gegen etwas kämpfen, dann halten wir es paradoxerweise fest. Wir binden durch unser „dagegen“ unsere Aufmerksamkeit und Energie daran und erschaffen sogar mehr davon.

Gleichzeitig sind wir so darauf konzentriert, was wir nicht wollen, dass wir verpassen, in das zu investieren, was wir wollen.

 

Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, dorthin fließt unsere Energie! Wogegen wir kämpfen, das wird größer.

Und weil unser Kampf nicht erfolgreich ist, eher im Gegenteil, meinen wir fatalerweise, einfach noch mehr in diesen Kampf investieren zu müssen.
Manche Menschen kämpfen auf diese Weise ein Leben lang.

Wenn wir beginnen, unseren inneren Kampf loszulassen, dann können wir uns langfristig herauslösen aus Opferbewusstsein und Teufelskreisen.

Wir können entspannen und in Ruhe auf das Problem schauen, was es uns eigentlich sagen will.

Wir haben die Hände wieder frei und finden zurück in unsere Handlungsfähigkeit und unsere Selbstermächtigung.

Ob Coaching oder Therapie, im Kern geht es darum, wieder zum aktiven Gestalter, zum Hauptakteur des eigenen Lebens zu werden. Auf den eigenen Weg zu finden, der sich stimmig anfühlt, der uns selbst entspricht, auf dem wir kraftvoll sind.

Unzufriedenheit, Dysbalance und psychische Probleme entstehen, wenn wir diesen Weg zu lange verlassen oder ihn nie so richtig eingeschlagen haben.

Dann braucht es manchmal ein Handreichen von außen, um die richtigen Impulse zu setzen und seinen Weg wieder zu finden.

Mindset – Unser Geist als Filter

Eine wesentliche Veränderung findet auf der Ebene der inneren Haltung, sozusagen in unserem Geiste statt. Unsere innere Haltung ist wie ein Filter, durch den wir die Welt sehen. Wir bestimmen die Einstellung des Filters selbst und sehen dann auch nur noch das, was diesem Filter entspricht. Wenn ich davon überzeugt bin, dass immer nur mich das Pech trifft, dann werde ich überall dafür Beweise finden. Und das Pech wird mich prompt immer noch häufiger treffen, weil ich den Fokus darauf habe, was alles nachteilig für mich läuft und was ich als Pech bewerte.

Wir können unseren Filter jeden Tag, nein, in jedem einzelnen Moment, neu justieren.


Zwei persönliche Inspirationen:
Überwindung als Challenge

Ich habe einmal in einer schlechten Phase eine Challenge daraus gemacht, jeden Tag zu zählen und bewusst anzuerkennen, sobald ich mich zu etwas überwunden habe. Das hat dazu geführt, dass ich irgendwann jede unliebsame Situation willkommen geheißen habe, weil ich wieder unter Beweis stellen durfte, dass ich es meistern werde („Ich nehme es auf mit den Hürden!!“). Auf einmal konnte ich die unangenehmen Situationen, die vorher ein Problem dargestellt haben, als eine Herausforderung ganz neu betrachten, daran wachsen und mich auf jede Chance dazu freuen. Ich war fasziniert, denn es hat wirklich funktioniert und ganz neue Entwicklungen nach sich geführt.


Dankbarkeit in der Krise

Als ich über Tage heftige Schmerzen beim Gehen hatte und nachts einen langen Weg zu Fuss hinter mich zu legen, fing ich an, über alles nachzudenken, wofür ich heute dankbar war. Mir war klar, dass ich in diesem Moment an dem Schmerz gar nichts ändern kann. Daher habe ich meinen Scheinwerfer geschwenkt und meinen Fokus auf etwas Powervolles gerichtet. Wofür bin ich gerade alles dankbar? Mir sind so viele Dinge – vom verbundenen Treffen mit einer Freundin bis hin zu meinen warmen Füssen – eingefallen. Auf dem Hintergrund der Dankbarkeit und des gefühlten Reichtums sind die Schmerzen in den Hintergrund getreten
Und es stimmt nicht ganz. Ich hätte etwas an den Schmerzen ändern können. Hätte ich gegen sie gekämpft („ich halte das nicht mehr aus“, „das tut so weh“, „wieso immer ich“ usw.), wären sie im Lichtkegel des Scheinwerfers immer größer geworden.

Auf diese Weise können wir uns die Kraft unserer inneren Haltung immer wieder aufs Neue bewusst zu Nutze machen und sie kreativ und spielerisch zum Einsatz zum Einsatz bringen.

Warum ist Leid ungesund und Schmerz natürlich?

Leid = Schmerz + Vermeidung lautet eins der psychologischen Gesetze aus der Akzeptanz und Commitment Therapie. Schmerz zu empfinden ist es etwas Natürliches. Es ist zudem etwas sehr Wertvolles und Einzigartiges. Es macht uns als Menschen im Kern aus. Unsere Gefühle sind das Einzige, was die Künstliche Intelligenz noch nicht schafft. Und wir wollen unsere Gefühle oft weghaben. Dabei weist jedes Gefühl auf ein Bedürfnis und in Richtung unseres Selbst hin.

Ein Ärger zeigt, wo unsere Grenze überschritten wurde, eine Trauer, wie wichtig etwas oder ein Mensch für uns war. Unsere Angst sagt uns, wo wir mehr Sicherheit benötigen oder wo es gilt, etwas endlich zu überwinden, damit die Angst nachlässt.

Jeder Schmerz, seelisch wie körperlich, trägt also eine wichtige Botschaft in sich. Wenn wir Schmerz Raum geben und ihn fühlen, wenn wir ihn lesen, ihn integrieren und verarbeiten, indem wir entsprechend für uns sorgen und für uns selbst da sind, dann werden wir die Erfahrung machen, dass der Schmerz nach einer Weile nachlässt. Jedes Gefühl läuft auch auf körperlicher Ebene ab. Unser Organismus ist nicht darauf ausgelegt, ein starkes Gefühl länger als 90 Sekunden aufrecht zu erhalten. Wenn es länger anhält, dann weil wir es mit unseren Gedanken noch verstärken.

Während Schmerz kommt und geht, kann Leiden dauerhaft sein.

Ein Mensch, der den Tod eines Angehörigen nie aktiv betrauert und verarbeitet hat, wird ein Leben lang leiden. Genauso jemand, der das Leben mit einer chronischen Erkrankung nie angenommen hat, sich jeden Tag von neuem weigert, seine Realität anzuerkennen und stattdessen auf das Schicksal und die Welt schimpft.

Auch ein körperlicher Schmerz ist erstmal nur ein Schmerz mit einer bestimmten Qualität. Wenn wir das wertfrei wahrnehmen, spüren wir reinen Schmerz. Fangen wir aber an, quälende Gedanken zu entwickeln „was, wenn der Schmerz nie aufhört?“, oder „Wie schön wäre ohne den Schmerz!“, dann sind wir nicht mehr im Annehmen und Fühlen, sondern im „Kampf dagegen“, und somit im Zustand des Leidens.